Verlagsprogramm
Produktdetails
325 Seiten, mit zahlreichen vierfarbigen Abbildungen, 15,5 x 23 cm, kartoniert,Zeitschriften-Einzelheft
ISBN
978-3-503-21165-4Erscheinungstermin
26. Oktober 2022Programmbereich
Germanistik und KomparatistikReihe / Gesamtwerk
Sonderhefte der Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 141Downloads
Zahlungsweise
Rechnung, Kreditkarte (VISA, MasterCard, American Express), SEPA-LastschriftSündenerkenntnis, Reue und Beichte
Konstellationen der Selbstbeobachtung und Fremdbeobachtung in der mittelalterlichen volkssprachlichen Literatur
Herausgegeben von Magdalena Butz, Beate Kellner, Susanne Reichlin und Agnes Rugel
Mit Beiträgen von Magdalena Butz, Stephanie Eikerling, Edith Feistner, Beate Kellner, Claudia Lauer, Susanne Reichlin, Stefan Rosmer, Agnes Rugel
Diese Notwendigkeit wird nicht nur in den gelehrt-lateinischen Schriften des Mittelalters diskutiert und begründet sowie in normativem Schrifttum eingefordert. Vielmehr werden die Themen Reue, Beichte und Buße auch in einem breiten Spektrum volkssprachlicher Texte aufgegriffen und verhandelt: Sie leiten den Sünder zur Beobachtung und Erforschung seiner selbst an, führen das Schuldbekenntnis performativ vor oder entwerfen Drohkulissen, vor denen die Dringlichkeit und Notwendigkeit einer Wachsamkeit gegenüber dem Selbst deutlich wird.
Die hier versammelten Beiträge zeigen exemplarisch, wie in der volkssprachlichen Literatur versucht wird, die Wachsamkeit des Ichs zu intensivieren und das Sündenbewusstsein der Rezipierenden zu schärfen. Dabei stehen die in den Texten verwendeten sprachlichen und klanglichen Mittel, mit denen der Sünder zur Wachsamkeit stimuliert werden soll, ebenso im Fokus wie die Argumente, Appellstrukturen und Verweise auf Gefahren, die ihn zur Conversio und zur regelmäßigen Beichte animieren.
Wenn Sie neugierig geworden sind, können Sie mit diesem Auszug einen Blick in das Sonderheft werfen.
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