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Stiftung Datenschutz veröffentlicht neue Schriftenreihe ‚DatenDebatten‘ im Erich Schmidt Verlag

»Es geht um nicht weniger als die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung.«

15.04.2016
(Berlin, 15. April 2016) Daten verdienen Debatten. Aus diesem Grund hat die unabhängige Stiftung Datenschutz die Schriftenreihe ‚DatenDebatten‘ herausgegeben mit dem Ziel einer breiten interdisziplinären Diskussion. Der erste Band widmet sich der „Zukunft der informationellen Selbstbestimmung“, denn viele Fragen zum Datenschutz sind noch ungeklärt, vor allem die, wie sich die Privatsphäre im Zeitalter allgegenwärtiger digitaler Vernetzung effektiv schützen lässt.
Datenschutz ist heute zudem nicht mehr nur Recht und Technik. Band 1 der Reihe gibt der Diskussion um die Zukunft der Daten auf dem Weg zu einem Datenrecht deshalb einen größeren Rahmen. Die Folgebände werden die Themen „Datenschutz und Gesundheit“ sowie „Datenschutz und Mobilität“ behandeln.

Ein Thema – unterschiedliche Sichtweisen

Im ersten Band kommen namhafte Akteure aus verschiedenen Disziplinen und Professionen zu Wort, unter ihnen

  • Peter Schaar, Vorsitzender der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz und ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit,
  • Prof. Dr. Hans Peter Bull, emeritierter Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften und erster Bundesbeauftragter für den Datenschutz sowie
  • Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, frühere Bundesjustizministerin.

ESV-Geschäftsführer Dr. Joachim Schmidt ist sich sicher: „Nur ein breites Spektrum an unterschiedlichen Meinungen aus den Rechts- und Sozialwissenschaften sowie aus den Bereichen Politik und Technologie trägt dazu bei, eine lebhafte Debatte in Gang zu setzen, die bei diesem wichtigen Thema notwendig ist. Die neue Schriftenreihe ‚DatenDebatten‘ wird einen entscheidenden Beitrag leisten, den Datenschutz in Deutschland stärker zu fördern.“

Frederik Richter, Vorsitzender der Stiftung Datenschutz, konstatiert: „Datenschutz ist keine Nischenmaterie mehr. Der Umgang mit personenbezogenen Informationen durchzieht mittlerweile alle Lebensbereiche, vom Auto bis zum Krankenhaus. Umso mehr muss geklärt – und teilweise neu gedacht – werden, wie sich Privatsphäre zukünftig effektiv schützen lässt. Mit den ‚DatenDebatten‘ wollen wir zum Diskurs für gute Lösungen im Datenschutz beitragen.“

Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ist das Recht des Einzelnen, über die Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen. Das Bundesverfassungsgericht hat dieses Recht im Volkszählungsurteil vom 15.12.1983 erstmals anerkannt. Es wird als besondere Ausprägung des im Grundgesetz verankerten allgemeinen Persönlichkeitsrechts betrachtet.

Weitere Informationen: www.ESV.info/978-3-503-16677-0


Über die Stiftung Datenschutz

Die unabhängige Stiftung Datenschutz wurde 2013 von der Bundesrepublik Deutschland gegründet. Zu ihren Aufgaben gehört die Förderung des Privatsphärenschutzes. Die Stiftung bietet eine Plattform zur Diskussion und dient als Schnittstelle zwischen Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Forschung, mit dem Ziel, ein Dialogforum zu etablieren, das Vorschläge für eine praxisgerechte und wirksame Datenpolitik entwickelt. Zu den weiteren Aufgaben der Stiftung gehört, durch Aufklärung und Bildung das Bewusstsein der Bevölkerung für den Schutz der eigenen Daten zu stärken.