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Deutsch lernen: Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe

29.02.2016
(Berlin, 1. März 2016) Ein neues Sonderheft der ESV-Zeitschrift „Fremdsprache Deutsch“ unterstützt jetzt die vielseitigen Formen und Engagements der Spracharbeit mit Geflüchteten mit bewährten didaktischen Konzepten und vielseitigen Orientierungshilfen. Das Heft wird wie die Zeitschrift in gemeinsamer Initiative herausgegeben vom Vorstand des Goethe-Instituts und Christian Fandrych, Britta Hufeisen, Imke Mohr, Ingo Thonhauser, Rainer E. Wicke und Ulrich Dronske als korrespondierendem Mitglied der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen.
Deutsch zu lernen ist für die vielen zu uns geflüchteten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen der Schlüssel zu persönlicher Entfaltung, demokratischer Teilhabe und der Möglichkeit, in einer offenen Gesellschaft aktiv mitzuwirken. Dass Sprachförderung und schnellen Lernerfolgen in der neuen Alltagssprache Deutsch dabei elementare Bedeutung zukommt, ist inzwischen erfreulich breiter Konsens geworden. Doch sind viele Schulen, Kindergärten, Volkshochschulen und Universitäten, außerschulische Institute und die engagierten bürgerschaftlichen Initiativen auf diese besondere Situation und Dimension der Aufgabe längst nicht in dem Maße vorbereitet, wie sie es sich in der täglichen Spracharbeit wünschen – und wie es trotz vieler unbekannter Größen und dem bekannten Mangel an ausreichenden Einstellungen qualifizierter Lehrkräfte durchaus schon möglich ist.

Differenzierter Unterricht für sehr heterogene Lerngruppen

An dieser Stelle setzt eine neue Initiative der Zeitschrift „Fremdsprache Deutsch“ an, die mit einem speziellen Sonderheft diese wichtige Arbeit unterstützen möchte. „Wichtig war uns“, beschreibt Prof. Dr. Christian Fandrych vom Herder-Institut der Universität Leipzig und einer der Mitherausgeber das Projekt, „dass wir einerseits möglichst vielfältige praxisnahe Orientierungshilfen anbieten, andererseits aber auch generellere Überlegungen und Prinzipien für die Spracharbeit mit Geflüchteten anbieten.“ Wesentlich sei, die überaus heterogenen Ausgangsbedingungen der Lernenden ernst zu nehmen: „Wir haben es mit den unterschiedlichsten Altersgruppen zu tun, mit sehr verschiedenen Ausgangssprachen, mit unterschiedlichen Bildungs- und Sprachbiographien, mit unterschiedlichen Situationen, Kontexten und Institutionen.“ Neben methodischen Ansätzen werden auch viele Beispiele aus der Unterrichtspraxis vorgestellt, die Lehr- kräfte unterschiedlicher Hintergründe und Professionsgrade inspirieren und bei der Auswahl von geeigneten Materialien und Konzepten unterstützen können.

Sonderheft der Zeitschrift „Fremdsprache Deutsch“

Das Sonderheft ist jetzt unter dem Titel „Deutschunterricht für Lernende mit Migrationshintergrund“ im Erich Schmidt Verlag erschienen und kann ab sofort online bestellt werden: www.ESV.info/978-3-503-16649-7

Darüber hinaus hat der ESV einige kostenlose Exemplare für freiwillige Helferinnen und Helfer reserviert. Schnelle Interessierte können sich mit Nachweis ihrer Freiwilligentätigkeit (Umfang/Ort) direkt an Presse@ESVmedien.de wenden.