Digitalisierung der Anzeige von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten
Neben dem Digitalisierungsprojekt enthält die Novelle des UVAV weitere Änderungen. Beispielsweise werden neue Meldeinhalte eingeführt. Ergänzt werden die Angaben zum Geschlecht durch die Einträge »Divers« und »keine Angabe«. Hinzu kommt, dass auch angegeben werden muss, ob sich der Unfall bei Heimarbeit ereignet hat, ob eine geringfügige Beschäftigung vorliegt und ob es zu einem Gewaltvorfall kam.
Die Musterformulare der vormaligen UVAV, die während der Übergangszeit weiterhin gültig sind, werden nicht um alle neuen Meldeinhalte ergänzt. Sie enthalten ab dem 1. Oktober 2023 lediglich die Angaben zum Geschlecht und zum Homeoffice. Bis zum 31. Dezember 2027 bleiben diese Musterformulare im Internet abrufbar.
Die digitalen Meldeformulare werden ebenfalls zum 1. Oktober 2023 um die Angaben zum Geschlecht und zur Heimarbeit ergänzt. Der vollständige Datensatz der neuen UVAV wird ab dem 1. Januar 2024 aktiviert.
Quellen: DGUV, BMAS
Das könnte Sie auch interessieren:
Betriebliche Prävention Redaktionsbeirat: Dr. Michael Au, Prof. Dr. Gudrun Faller, Prof. Dr.-Ing. Anke Kahl Redaktion: Florian Gräfe Programmbereich: Arbeitsschutz Betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz in sich verändernden Berufswelten gestalten – die Betriebliche Prävention zeigt Ihnen, wie es geht: Angesehene Spezialisten berichten jeden Monat neu zu fachlichen und rechtlichen Entwicklungen aus Prävention, Organisation und Unfallversicherung. Erfahren Sie das Wichtigste zu den Aktivitäten maßgeblicher Institutionen, zu Veranstaltungen, Literatur und allen weiteren Ereignissen, die Ihr Berufsfeld so vielseitig machen.
Unfallversicherung und Recht
Testen Sie die Betriebliche Prävention doch einmal kostenlos und unverbindlich. |
Asbest ist die häufigste Todesursache bei Berufskrankheiten | 28.06.2023 |
BG BAU stellt Zahlen für 2022 vor: Rückgang bei den Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten durch Asbest nehmen zu | |
Im vergangenen Jahr sind die Arbeits- und Wegeunfälle in der Bauwirtschaft im Vergleich zu 2021 zurückgegangen. Demgegenüber gab es 2022 deutlich mehr gemeldete Berufskrankheiten als im Jahr zuvor. Zu den häufigsten Berufskrankheiten gehören Lärmschwerhörigkeit, weißer Hautkrebs durch natürliche ultraviolette Strahlung und Lungenkrebs durch Asbest. mehr … |
(ESV/FG)
Programmbereich: Arbeitsschutz