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Die Finanzaufsichtsbehörden sollen effizienter und effektiver werden (Foto: Tiberius Gracchus/Fotolia.com)
ESMA

EU-Konsultation zur Finanzaufsicht

Dr. Hans-Jürgen Hillmer, BuS-Netzwerk Betriebswirtschaft und Steuern
19.04.2017
Bis zum 16. Mai 2017 führt die EU-Kommission eine öffentliche Konsultation zur Tätigkeit der Europäischen Finanzaufsichtsbehörden EBA, EIOPA und ESMA (zusammen European Supervisory Authorities, ESA) durch.
Hintergrund der Konsultation ist das im Januar 2011 eingerichtete Europäische Finanzaufsichtssystem (ESFS), dessen wichtigster Bestandteil die Europäischen Finanzaufsichtsbehörden (European Supervisory Authorities, ESA) sind. In dem nun herausgegebenen Konsultationsdokument werden Aufgaben und Arbeitsweisen der Behörden beschrieben und Vorschläge unterbreitet, wie deren Arbeit effektiver und effizienter gestaltet werden kann. Von den insgesamt 32 Fragen des Dokuments widmen sich zwei Fragen (14 und 15) ganz konkret der Finanzberichterstattung.

Schwerpunkt Finanzberichterstattung

Der Abschnitt zur Finanzberichterstattung beginnt mit der Beschreibung der Rolle der ESMA (European Securities and Markets Authority) als Durchsetzungsbehörde für Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards. Er enthält ferner einen Überblick über die Bemühungen, die unternommen wurden, um die Rechnungslegungs- und Prüfungspraxis in Europa zu vereinheitlichen und nennt anschließend verschiedene Möglichkeiten, wie die Rolle der ESMA in diesem Zusammenhang gestärkt werden könne. Denn bis dato sind aufsichtliche und Enforcement-Konvergenz relativ begrenzt geblieben. Hierbei wird konkret eine Möglichkeit aufgezeigt, den Prozess zur Indossierung von IFRS in der EU zu optimieren, nämlich indem der ESMA eine beratende Rolle eingeräumt wird.

Teilnahme an der Konsultation

Die Konsultation endet am 16. Mai 2017. Rückmeldungen sind ausdrücklich erbeten, werden aber nur durch Direkteingabe der Antworten in den Online-Fragebogen akzeptiert.

Weiterführende Literatur

Wer Unternehmensabschlüsse richtig lesen möchte, benötigt neben geeigneten Analyseinstrumenten umfassende Kenntnisse abschlusspolitischer Spielräume. Wie sich allerdings der Übergang von der HGB- zur IFRS-Rechnungslegung auf die Abschlussanalyse auswirkt, wird in der Literatur fast vollständig ignoriert. Diese Lücke schließt Prof. Dr. Hanno Kirsch in der 4. Auflage seines bewährten Praxisbuchs IFRS-Abschlussanalyse.

Sebastian Höfner analysiert in dem Band Gemeinschaftliche Vereinbarungen nach IFRS 11 die vielseitigen Neuregelungen nach IFRS 11 grundlegend und legt zugleich eine erste empirische Auswertung zur Erstanwendung des Standards in ausgewählten DAX-Unternehmen vor.

(ESV/ps)

Programmbereich: Management und Wirtschaft