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Kodex-Kommission erhält neuen Vorsitzenden

19.09.2013
Die Bundesministerin der Justiz hat mit Wirkung zum 30. September 2013 Herrn Dr. Dr. h.c. Manfred Gentz zum neuen Vorsitzenden der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex ernannt. Dr. Gentz folgt damit Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank, der planmäßig auf eigenen Wunsch nach fünf Jahren den Vorsitz niederlegt und im Zuge dessen auch aus der Regierungskommission ausscheiden wird.

Die Bundesministerin der Justiz hat mit Wirkung zum 30. September 2013 Herrn Dr. Dr. h.c. Manfred Gentz zum neuen Vorsitzenden der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex ernannt. Dr. Gentz folgt damit Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank, der planmäßig auf eigenen Wunsch nach fünf Jahren den Vorsitz niederlegt und im Zuge dessen auch aus der Regierungskommission ausscheiden wird.

Gleichzeitig hat die Bundesministerin der Justiz auf Vorschlag der Regierungskommission, ebenfalls mit Wirkung zum 30. September 2013, drei neue Mitglieder berufen, nachdem in der ersten Jahreshälfte zwei Kommissionsmitglieder ausgeschieden waren.

Neu berufen wurden:

• Dr. Joachim Faber, Mitglied des Vorstands der Allianz SE bis Mai 2012 und seit Mai 2012 Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Börse AG sowie Mitglied u.a. im Board of Directors der HSBC Holdings plc

• Dr. Thomas Kremer, seit Juni 2012 Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance bei der Deutschen Telekom AG

• Dr.-Ing. Michael Mertin, seit Juli 2007 Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG

Mit Manfred Gentz, der im Juni 2006 in das Expertengremium berufen wurde, übernimmt ein langjähriges Kommissionsmitglied den Stab von Klaus-Peter Müller. Der ehemalige Finanzvorstand der DaimlerChrysler AG und Aufsichtsrats- bzw. Verwaltungsratsvorsitzende der Deutsche Börse AG und Zurich Financial Services, leitete den Arbeitskreis der Regierungskommission, der die jüngsten Kodexempfehlungen zur Vorstandvergütung für mehr Transparenz und eine bessere Vergleichbarkeit erarbeitet hatte.

Klaus-Peter Müller hatte im Juni 2008 den Vorsitz der Regierungskommission übernommen. Unter seiner Führung fokussierte sich die Kommission vor allem auf die weitere Professionalisierung und Stärkung der Aufsichtsratstätigkeit.

Darüber hinaus wurde 2011 im Sinne einer größeren Transparenz der Kodexarbeit erfolgreich ein Konsultationsverfahren bei Kodexänderungen eingeführt. Für eine nachhaltige Sicherstellung der Arbeitsfähigkeit der Regierungskommission wurde darüber hinaus aktiv an einem neuen Finanzierungsmodell gearbeitet.

Vor diesem Hintergrund begrüßt die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex den Beschluss der Mitglieder des Deutschen Aktieninstituts vom 17. September 2013, künftig einen wesentlichen organisatorischen und finanziellen Beitrag zur Kodexarbeit leisten zu wollen. „Das Thema Corporate Governance gehört heute wie der Kodex zum Unternehmensalltag. Nicht nur seine Empfehlungen, sondern der Kodex auch als Instrument, werden von der Wirtschaft ganz überwiegend anerkannt, wie Studien immer wieder belegen. Die Kommission wird in der neuen Aufstellung und mit der neuen Finanzierungsbasis auch künftig als unabhängige Experteninstanz an der weiteren Verankerung sowie Weiterentwicklung guter Corporate Governance in Deutschland arbeiten. Dabei werden wir auch in Zukunft auf den Dialog mit allen Stakeholdern setzen. Im Namen aller Kommissionsmitglieder danke ich Klaus-Peter Müller für das große Engagement und die erfolgreiche Arbeit. In den vergangenen fünf Jahren hat der Kodex unter seiner Leitung wichtige Beiträge zur weiteren Professionalisierung und Stärkung der Aufsichtsratsarbeit geleistet. Zu der guten Akzeptanz des Kodex nach der Einführungseuphorie der ersten Jahre hat auch die gesteigerte Transparenz der Kommissionsarbeit und die intensivierte Kommunikation mit allen Akteuren beigetragen“, so Dr. Manfred Gentz, designierter Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex.

„Ich freue mich, dass mit Dr. Manfred Gentz ein ausgewiesener, sowohl in der Politik wie auch in der Wirtschaft geschätzter und engagierter Corporate Governance-Experte den Vorsitz der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex übernimmt. Die Bereitschaft des DAI, künftig einen wesentlichen organisatorischen und finanziellen Beitrag zur Kodexarbeit leisten zu wollen, stellt darüber hinaus die Arbeitsfähigkeit der Kommission auf eine nachhaltige Basis. Nach der Einführungsphase galt es, den Kodex in den vergangenen fünf Jahren auf die nächste Stufe zu stellen. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem, die Stellung und Verantwortung des Aufsichtsrats noch weiter zu stärken. Mit unseren Empfehlungen für mehr Diversity, aber auch für mehr Transparenz bei der Vorstandsvergütung hat die Kommission Anstöße für eine Professionalisierung der Gremienarbeit gegeben. Ich wünsche der Kommission weiterhin viel Erfolg in ihrem wichtigen ehrenamtlichen Engagement für eine gute Corporate Governance“, so Klaus-Peter Müller, Vorsitzender der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex.

Weitere Informationen: Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex