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Fortgeschrittene Digitalkompetenzen wie Programmieren und Statistische Datenanalyse werden im Mittelstand nachgefragt. (Foto: Andrey Popov /stock.adobe.com)
Digitalisierung

Mittelstand: Bedarf an fortgeschrittenen Digitalkompetenzen

ESV-Redaktion ConsultingBay
05.10.2021
Eine Sonderbefragung des KfW-Mittelstandpanels zeigt auf, dass ein Drittel der mittelständischen Unternehmen mit einem großen Bedarf an Digitalkompetenzen eben diesen nicht decken kann.
Die repräsentative Auswertung von rund 2.200 Unternehmen ergab, dass der Mittelstand seit der letzten Befragung im Jahr 2018 in Sachen Digitalkompetenzen der Mitarbeiter auf der Stelle tritt, nicht zuletzt wegen der Corona-Krise und des dadurch bedingten Einbruchs der Weiterbildungsaktivitäten.

Schwachstellen Programmierung und Datenanalyse

Während der Corona-Krise haben zwar 27 Prozent der befragten Unternehmen ihre digitalen Aktivitäten ausgeweitet; es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich hierbei lediglich um Ad-hoc-Aktivitäten wie Homeoffice, Videokonferenzen oder Online-Vertrieb handelt und weniger um tiefgreifendere, langfristige Digitalisierungsprojekte. Jedoch hat ein Viertel der Unternehmen - insgesamt fast 1 Million Mittelständler -  auf mindestens einem der fortgeschrittenen Kompetenzfelder - dies sind Programmierkenntnisse und komplexe statistische Datenanalysen - großen Bedarf. Dies ist insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungsektor zu konstatieren.

Doch angesichts der Geschwindigkeit des digitalen Strukturwandels, alternder Belegschaften und dem krisenbedingten Einbruch der beruflichen Weiterbildung steht zu befürchten, dass die KMU Probleme bei der Deckung des gezeigten Bedarfs an Digitalkompetenzen haben. Tatsächlich verzeichnet ein Drittel Engpässe, d.h. es mangelt an mindestens einer für das jeweilige Unternehmen wichtigen Digitalkompetenz. Darunter gibt es bei 10 Prozent sogar erhebliche Engpässe, d. h. der Bedarf ist nicht einmal teilweise gedeckt. Diese Engpässe treten besonders in Handelsunternehmen und im verarbeitenden Gewerbe auf. Gravierend ist der Mangel bei der statistischen Datenanalyse sowie bei Programmierkenntnissen.

Weiterbildung: Hohe Kosten bei geschrumpften Budgets sowie mangelndes Angebot

Der durch die Pandemie erschwerte Aufbau von Digitalkompetenzen scheint jedoch auch ein strukturelles Problem zu sein. Während der Aufbau grundlegender Digitalkenntnisse in der Krise  in den Vordergrund rückte (20 Prozent der befragten Unternehmen konstatieren einen gestiegenen Weiterbildungsbedarf), sinkt der Weiterbildungsbedarf bei fortgeschrittenen Digitalkompetenzen leicht (11 Prozent). Die Krise scheint komplexere Digitalisierungsprojekte zu verhindern - und damit die Identifikation von konkreten Weiterbildungsbedarfen.

Die betriebliche Weiterbildung ist in Deutschland traditionell stark ausgeprägt, wurde aber laut KfW durch die Krise scharf ausgebremst und reduziert. Des weiteren herrscht ein Mangel an geeigneten Weiterbildungsangeboten für fortgeschrittene Digitalkompetenzen. Auch deren Kosten sind gerade für von der Krise betroffene Unternehmen eine große Hürde.

Lesen Sie hier die komplette Sonderbefragung.

Umfrage 03.09.2021
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(ESV, uw)

Programmbereich: Management und Wirtschaft