Unsichere Kommunikation im Aufsichtsrat?
Absicherung der Kommunikation noch verbesserungsbedürftig
Zwar sind Themen rund um Digitalisierung und IT-Security regelmäßig auf den Agenden der Aufsichtsräte: Etwa die Hälfte der Studienteilnehmer beschäftigen sich regelmäßig mit den Themen Cyberattacken und Datenlecks (55 Prozent) sowie Datenschutz und Datensouveränität (48 Prozent). Befragt zu ihrem Kenntnisstand gaben 43 Prozent an, mit Cyberattacken bereits viel Erfahrung zu haben. Bei Datenschutz waren es 51 Prozent.Dennoch nutzen Aufsichtsräte für den Zugang zu Informationen oft noch unverschlüsselte E-Mails. 49 Prozent greifen bei der Kommunikation mit mobilen Geräten häufig auf diese unsichere Form des Datenaustauschs zurück und gefährden damit die Sicherheit sensibler Dokumente. Positiv zu sehen ist aber die steigende Nutzung von sicheren Board-Portalen zur Kommunikation (64 Prozent mittels Laptop, 80 Prozent über mobile Geräte).
Bewusstsein für Sicherheitsfragen
Das Bewusstsein für Sicherheitsfragen ist in Vorstand und Aufsichtsrat recht ausgeprägt. Befragt nach den für sie wichtigsten Funktionen von elektronischen Datenräumen für eine sichere Gremienkommunikation standen die folgenden Punkte im Fokus:- 83 Prozent legen viel Wert auf die Verschlüsselung;
- für ca. 67 Prozent ist die revisionssichere Dokumentation sämtlicher Aktivitäten über einen Audit-Trail wichtig;
- für 65 Prozent ist Datenschutz nach lokaler Rechtsprechung besonders relevant.
- mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) wollen sichergehen, dass der IT-Administrator keinen Zugang zu den gespeicherten Informationen hat.
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(ESV/ps)
Programmbereich: Management und Wirtschaft