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Nehmen Sie sich Zeit für inspirierende italienische Lektüre! (Foto: detakstudio – stock.adobe.com)
Lektüretipps

Buon Natale!

ESV-Redaktion Philologie
15.12.2021
Bald ist es wieder soweit! Am 24. Dezember wird hierzulande Heiligabend gefeiert – ­­und das ein oder andere Geschenk wechselt den Besitzer. In Italien übernimmt die Geschenkverteilung traditionellerweise die Hexe Befana ein paar Tage später: Sie reitet in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar auf ihrem Besen von Haus zu Haus und bringt Geschenke. Wir vermuten, dass auch die Hexe Befana ihre liebe Not hat, immer das passende Präsent zu finden.
Wir haben daher für alle Geschenk-Suchenden drei Buchtipps zusammengestellt, die uns während der Arbeit am kürzlich erschienenen „Handbuch Italienisch“ ins Auge fielen – und die wir tatsächlich gelesen haben und gerne weiterempfehlen!
 
Als sehr lesenswert möchten wir Ihnen Francesca Melandris 2017 bei Rizzoli Libri erschienenen Roman Sangue giusto ans Herz legen. Dieser ist auch in der deutschen Übersetzung (‚Alle, außer mir‘) erhältlich. Der Roman erzählt sowohl die Lebensgeschichte Attilio Profetis als auch die Geschichte des italienischen Kolonialismus und Faschismus. Historisch und hochaktuell, seien Sie gespannt!

Für weitere Empfehlungen zur italienischen Literatur der Gegenwart lesen Sie auch das spannende Interview mit den Herausgeberinnen des Handbuchs:
Nachgefragt bei: Professorin Dr. Antje Lobin und PD Dr. Eva-Tabea Meineke 20.10.2021
„Deutschland und Italien sind seit jeher eng verbunden“
Reisen sind wieder möglich, so auch in das Sehnsuchtsland Italien. Aber ist es das heute noch? Wie haben sich das Land, Kultur, Literatur und Sprache verändert? Auskunft dazu geben Prof. Dr. Antje Lobin und PD Dr. Eva-Tabea Meineke, die das neue <a href="https://www.esv.info/978-3-503-17798-1">Handbuch Italienisch</a> herausgeben. Lesen Sie unser Interview mit den beiden. mehr …

Auf die Liste unserer Empfehlungen möchten wir weiter einen Klassiker der italienischen Moderne setzen: Canne al vento (‚Schilf im Wind‘) von der italienischen Nobelpreisträgerin Grazia Deledda. Die poetischen Natur- und Landschaftsbeschreibungen bezaubern in dieser märchenhaften Welt des von Schuld und Sühne handelnden Romans, in dem auch Feen und Kobolde leben. Passend, wie wir finden, für eine besinnliche und zauberhafte Weihnachtszeit.

Zuletzt raten wir noch zu Gustav Nicolais sowohl informativem als auch äußerst amüsanten Reisebericht (Italien wie es wirklich ist. Bericht über eine merkwürdige Reise im Jahre 1833 in den hesperischen Gefilden als Warnungsstimme für alle, welche sich dahin sehnen), bei dem Sie garantiert ins Schmunzeln kommen werden. Nach der Lektüre muss man unbedingt wieder nach Italien reisen, um sich zu vergewissern, dass er an der ein oder anderen Stelle übertrieben hat.

Wenn Sie neugierig geworden sind und sich in italienischer Lektüre noch weiter vertiefen möchten, empfehlen wir Ihnen das neu erschienene Handbuch Italienisch, herausgegeben von Antje Lobin und Eva-Tabea Meineke: Es hält noch viele weitere interessante und spannende Literaturanregungen für Sie bereit.

Die Herausgeberinnen
Professorin Dr. Antje Lobin hat an den Universitäten Gießen, Dijon und Rom studiert (Französisch, Italienisch, Betriebswirtschaftslehre) und wurde an der JLU in Gießen mit einer Arbeit zur Sprachwissenschaft des Italienischen promoviert. Dort habilitierte sie sich im Jahr 2015 im Fach Romanische Sprachwissenschaft. Seit 2015 ist sie Professorin für Italienische und Französische Sprachwissenschaft am Romanischen Seminar der JGU Mainz.

PD Dr. Eva-Tabea Meineke hat an der Universität IULM in Mailand „Lingue e letterature straniere“ studiert und wurde innerhalb eines Co-tutelle-Programms mit Paris 8 an ebendieser Universität im Fach „Letterature comparate“ promoviert. Zudem studierte sie am UCL London. Seit 2011 lehrt und forscht sie am Romanischen Seminar der Universität Mannheim. Dort habilitierte sie sich 2017 in Romanistischer und Vergleichender Literaturwissenschaft.

Handbuch Italienisch
Sprache – Literatur – Kultur

Herausgegeben von Antje Lobin und Eva-Tabea Meineke

Das „Handbuch Italienisch. Sprache – Literatur – Kultur“ präsentiert grundlegende Themen aus den drei Gegenstandsbereichen der Italianistik von den
Anfängen bis hin zu den aktuellen Tendenzen der Gegenwart. Die sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlichen Darstellungen der 96 Einzelartikel bieten einen idealen Ausgangspunkt für jede Form der Auseinandersetzung mit italianistischen oder die italienische Lebenswelt betreffenden Fragen und laden darüber hinaus zu einem interdisziplinär vernetzten Umgang mit diesen Fragen ein. Das Handbuch lebt neben den Einzeldarstellungen von der wissenschaftlichen Dialogizität zwischen aktuell forschenden und lehrenden Italianist/innen und Vertreter/innen weiterer geistes- und sozialwissenschaftlicher Fächer im In- und Ausland. In dieser Form wird der zum gegenwärtigen Zeitpunkt aktuellste Stand der wissenschaftlichen Diskussion abgebildet und auf allgemeinverständliche Weise zugänglich gemacht.
Das „Handbuch Italienisch“ ist als unterstützendes Arbeitsinstrument und Ressource für all diejenigen gedacht, die sich im Bildungssektor, aber auch
in anderen institutionellen Kontexten mit italienbezogenen Fragestellungen befassen.

Programmbereich: Romanistik