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Viele Betriebe spüren in der Personalplanung die Auswirkungen der Corona-Pandemie. (Foto: Ndabcreativity/stock.adobe.com)
Arbeitsmarkt-Report 2021

Corona wirbelt Jobmarkt durcheinander

ESV-Redaktion Management und Wirtschaft
25.06.2021
Das Virus hat die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben durcheinandergewirbelt – mit Auswirkungen auf den Fachkräftebedarf.

In fast allen Einsatzbereichen gibt es Tätigkeiten, die von der Pandemie betroffen sind, stellt der Deutsche Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein (Dekra) in seinem Arbeitsmarkt-Report 2021 fest. Erstmals befänden sich drei Berufe aus dem Gesundheits- und Pflegesektor unter den Top Ten, wohingegen der Bedarf an Vertriebsmitarbeitern geringer als früher sei.

Zentrale Punkte des Berichts:

  • Gesundheits- und Pflegeberufe dominieren die Top Ten
  • Ärzte springen von Rang 23 auf den 4. Platz
  • IT-Fachkräfte werden am häufigsten gesucht
  • Vertrieb ausgebremst
  • Ingenieurboom scheint beendet

Debüt für Ärztinnen und Ärzte

Pflegefachkräfte sind ganz vorn mit dabei. Altenpflegekräfte kletterten im Gesamtranking von Rang 13 auf den zweiten Platz, direkt vor Gesundheits- und Krankenpflegekräften. Ärztinnen und Ärzte haben in diesem Jahr Premiere. Ihnen gelang der Sprung von Position 23 auf den vierten Rang.

Baubranche floriert weiter

Das Bauwesen zeigte sich insgesamt wenig beeindruckt von der Pandemie, wovon insbesondere die Handwerksberufe unter den Top-Ten-Berufen profitieren. Elektronikerinnen und Elektroniker sind an die Spitze aller Berufe zurückgekehrt, sie kommen sowohl in der Industrie als auch im Handwerk zum Einsatz. Auch Sanitärbetriebe partizipieren am Bau- und Sanierungsboom und benötigen dringend Personal.

Ausgebremster Vertrieb

Im Vertrieb benötigen Arbeitgeber vor allem Personal für die Kundenbetreuung und Beratung. Alle anderen Vertriebsberufe, die in der Vergangenheit oft weit vorne lagen, sind im Ranking zurückgefallen. Auch die Fluktuation im Vertrieb dürfte derzeit niedriger sein als gewohnt. Dies hat dazu geführt, dass sich der Anteil der Vertriebsberufe an der Gesamtstichprobe auf einem Tiefststand befindet.

Profis für komplexe IT-Landschaften gesucht

Jede zehnte Offerte in der Stichprobe richtet sich an IT-Fachkräfte. Unternehmen suchen weiterhin besonders oft Mitarbeitende für die Softwareentwicklung. Außerdem ist in diesem Jahr die Expertise von Systemadministratorinnen und Systemadministratoren besonders gefragt.

Ende des Ingenieurbooms?

Der Anteil an Ingenieurstellen ist in diesem Jahr so niedrig wie nie. Nur noch gut jede zwanzigste Offerte ist für Jobsuchende mit Abschluss im Ingenieurwesen ausgeschrieben. Innerhalb der klassischen Disziplinen hat die Fachrichtung Architektur und Bauingenieurwesen das Rennen klar für sich entschieden. Elektrotechnik und Maschinen- und Fahrzeugtechnik folgen mit großem Abstand.

Der Dekra-Arbeitsmarkt-Report untersucht seit 2008, welche Fachkräfte am häufigsten gesucht werden und in welchen Tätigkeitsbereichen Arbeitgeber einen besonderen Bedarf haben. Basis des diesjährigen Reports sind 11.908 Stellenangebote. Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

Corona-Krise bremst Innovationen

Seit etwa eineinhalb Jahrzehnten schwindet die Innovationstätigkeit in der Breite der deutschen Wirtschaft, während sich die Innovationsanstrengungen auf immer weniger und hauptsächlich große Unternehmen konzentrieren. Diese Entwicklungen haben sich im Corona-Jahr 2020 fortgesetzt, teilt KfW Research mit.

Demnach gingen die Innovationsaktivitäten im Mittelstand nach einem kurzen Schub zu Beginn der Krise weiter zurück. 27 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen haben ihre Innovationsanstrengungen gegenüber 2019 gedrosselt. Dem stehen nur 12 Prozent der Mittelständler mit gesteigerten Innovationsaktivitäten gegenüber.

„Auch nach Überwindung der akuten Krisenphase dürfte Finanzierung als Innovationshemmnis weiter an Bedeutung gewinnen“, prognostiziert die KfW. Aufgrund der angespannten Liquiditätslage und der höheren Verschuldung der Unternehmen verschärfe sich der Zielkonflikt zwischen dem Wunsch nach einer höheren Resilienz einerseits und der Notwendigkeit zu verstärkten Investitionen in die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit anderseits.

Den KfW-Innovationsbericht finden Sie hier.

(ESV/fab)


Systematisches Human Resource Management


Autor: Prof. Dr. Heinz K. Stahl
Herausgeber der Reihe: Prof. Dr. Hans H. Hinterhuber, Prof. Dr. Heinz K. Stahl

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Programmbereich: Management und Wirtschaft