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TRUMPF-Geschäftsführerin Dr. Nicola Leibinger-Kammüller: wissenschaftsorientierte Unternehmerin des Jahres (Foto: Martin Börner)
Unternehmensführung

Den Gesamtmenschen im Blick

Dr. Hans-Jürgen Hillmer, BuS-Netzwerk Betriebswirtschaft und Steuern
26.06.2019
Erfolgreiches Unternehmertum muss gewährleisten, über aktuelle Anforderungen wie Kompetenzentwicklung und digitaler Transfer den Gesamtmenschen im Blick zu behalten.
Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (Vorsitzende der Geschäftsführung der TRUMPF GmbH + Co. KG) wurde am 13. Juni 2019 in Rostock mit  dem Preis „Wissenschaftsorientierter Unternehmer des Jahres“ ausgezeichnet. Anlass für die Verleihung des Preises war die 81. Jahrestagung des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB), die vom 12. bis zum 14. Juni an der Universität Rostock stattfand. Die Laudatorin Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt/M., beschrieb die Preisträgerin als „sehr forschungsaffin und extrem kompetent in ihrer Orientierung in der Forschungslandschaft. Ein Mensch, der kooperativ denkt und handelt – eine ganz besondere Kunst, gerade in der Wirtschaft.“

Unternehmerisch kluge und gleichzeitig moralisch einwandfreie Entscheidungen

Zur Begründung hieß es weiter, dass Nicola Leibinger-Kammüller vorbildhaft vormache, wie sich gesellschaftliche Verantwortung im Familienunternehmen und das Führen einer über den Globus verteilten Mitarbeiterschaft von derzeit 13.400 Personen vereinbaren lassen. Die promovierte Philologin hat zwar keinen betriebswirtschaftlichen Hintergrund, dafür aber eine ganzheitliche Perspektive auf Unternehmensführung. Mit einem Blick, der den Gesamtmenschen im Mitarbeiter sieht, trifft sie unternehmerisch kluge und gleichzeitig moralisch einwandfreie Entscheidungen.

Unternehmertum und Digitalisierung 

Kompetenzentwicklung und Transfer in Ökonomie, Unternehmertum und Digitalisierung gehören für die Preisträgerin zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Frau Leibinger-Kammüller ist unter anderem Ehrensenatorin der Universität Tübingen, Mitglied im Senat der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften und Beiratsmitglied der Landesbank Baden-Württemberg. Sie hat Aufsichtsratsmandate bei Siemens sowie der Springer AG übernommen und setzt sich in diversen Stiftungen für Chancengleichheit in Bildung, Wissenschaft und Kultur ein.

Vorreiter für eine zukunftsfähige Kooperation von Wissenschaft und Praxis

Der Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB) schafft mit der Ehrung von Wissenschaftsmäzenen Vorbilder, deren Wirkung über den täglichen universitären und unternehmerischen Alltag hinausgeht. Die geehrten Persönlichkeiten verbessern und fördern die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des deutschsprachigen Raumes nachhaltig und sind Vorreiter für eine zukunftsfähige Kooperation von Wissenschaft und Praxis. Preisträger der vergangenen Jahre sind Péter Horváth (2017), Wolfgang Reitzle (2016), Rupert Stadler (2015), Dr. Kurt Bock (2014), Prof. Dr. Ulrich Lehner (2013), Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Simon (2012), Prof. Dr. Theo Siegert (2011), Friedrich von Metzler (2010), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer (2009), Prof. Dr. h.c. Hasso Plattner (2008) und Dr. Arend Oetker (2007).

Nachhaltige Unternehmensführung in der Digitalisierung

Herausgegeben von: Prof. Dr. Stefan Vieweg, Prof. Dr. Matthias Müller-Wiegand, Prof. Dr. Harald Meisner

Digitalisierung bedeutet Disruption und zwingt die meisten Unternehmen heute zu einer tiefgreifenden Neuausrichtung. Dabei werden bestehende Geschäftsmodelle und Führungsansätze mit Blick auf ökologische, ökonomische und soziale Zielsetzungen beispiellos herausgefordert.

Wie sich digitale Transformation und nachhaltiges Organisationshandeln in Einklang bringen lassen, beschreibt dieser Band mit Fokus auf sehr konkrete unternehmerische Entscheidungen.

  • Grundfragen zur „Triple Bottom Line“ – das klassische Modell der nachhaltigen Entwicklung unter den Bedingungen der Digitalisierung,
  • Kritische Erfolgsfaktoren – z.B. neue Fragen an unternehmerische Ethik, Werte und Führungskultur,
  • Praktische Implementierung, anhand vieler empirischer Untersuchungen wie dem Beispiel eines Dax-30 Konzerns.

Ein Impulsgeber für Praxis, Forschung und Studium, der zwei der derzeit wichtigsten unternehmerischen Perspektiven, Nachhaltigkeit und Digitalisierung, erstmals systematisch verknüpft.



(ESV, uw)

Programmbereich: Management und Wirtschaft