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Nicht am Schreibtisch, dafür in Kontakt mit Mitarbeitern: Der CEO nach der Coronakrise. (Foto: Gorodenkoff/stock.adobe.com)
2021 CEO Outlook Pulse Survey

Digitaler, sozialer, nachhaltiger: Krise als Treiber

ESV-Redaktion ConsultingBay
29.10.2021
Eine weltweite Kurzstudie mit 500 Top-CEOs, davon 50 aus Deutschland, liefert fast zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie eine Bestandsaufnahme und einen Blick in die Zukunft.
Die Coronakrise hat sich für die befragten Unternehmensverantwortlichen als Realitätstest erwiesen und verdeutlicht, wie krisenfest Prozesse, Geschäftsmodelle und Strukturen tatsächlich sind. Anpassungen haben alle vorgenommen, egal ob mehr oder weniger gut positioniert oder von der Krise betroffen. Folgende vier Aspekte standen dabei im Fokus der Reaktion auf die Krise:

1. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen rücken verstärkt in den Mittelpunkt: 48 Prozent der Befragten haben Maßnahmen für eine verbesserte Kommunikation getroffen. Die Unternehmen haben erkannt, dass die Belegschaft auch im Homeoffice Leistung erbringt. Des Weiteren war es jedoch auch für 42 Prozent der CEOs wichtig, die eigene Sichtbarkeit im Unternehmen zu erhöhen.

2. Die technologische Entwicklung nimmt rasant zu: 70 Prozent der Befragten gaben an, dass die Pandemie als Treiber für technologische und digitale Investitionen gewirkt hat; mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) geht davon, dass sich diese Investitionen durch Kostensenkungen amortisieren werden.

3. Der Unternehmenszweck und veränderte Werte gewinnen an Bedeutung: Der sogenannte „Purpose”, der Unternehmenszweck, wurde in der Krise zu einer wichtigen Orientierungshilfe für viele Unternehmen. Fast alle CEOs (98 Prozent) gaben an, dass der Unternehmenszweck dabei geholfen hat, die Anforderungen der Stakeholder besser zu verstehen.

4. Die Risikolandschaft passt sich der veränderten Gefahrenlage an: Cybersicherheit (28 Prozent) und Risiken entlang der Lieferketten (26 Prozent) werden als größte Bedrohungen für die Umsetzung eigener Wachstumsziele gesehen; regulatorische Risiken rangieren mit 14 Prozent auf Rang 3.

Rahmenbedingungen der Zukunft: Digital, nachhaltig, partnerschaftlich

In der Zukunft nach der Pandemie werden laut den Aussagen der CEOs andere Rahmenbedingungen gelten, insbesondere in Bezug auf Digitalisierung und Vernetzung, Nachhaltigkeit sowie Partnerschaftlichkeit und M&A-Aktivitäten. Als Investitionsschwerpunkte werden von mehr als der Hälfte (54 Prozent) die Digitalisierung der Kundenbeziehungen bspw. über Chatbots und von fast der Hälfte (48 Prozent) Anwendungen der Künstlichen Intelligenz gesehen. Doch auch die Themen Datensicherheit, Automatisierung und Cloud-Computing stehen im Fokus. Insbesondere in Deutschland ist das Interesse an M&As wieder stärker geworden, auch um neue Technologien und digitale Fähigkeiten zu erwerben.

Auch die ESG-Faktoren (Environment, Social and Governance) rücken weiter in den Mittelpunkt: Die in der Krise in diesen Bereichen erreichten Erfolge wie Verbesserung verschiedener Umweltwerte gilt es zu sichern, gaben 92 Prozent der Befragten an. Das gilt auch für soziale Aspekte: Auch hier geben mehr als 90 Prozent der CEOs an, sich nun mehr um die Belange der Belegschaft, das Thema Gleichberechtigung, Diversität sowie Inklusion oder faire Lieferketten zu kümmern.

Erhalten Sie hier die Ergebnisse der Umfrage auf Deutsch.

Handbuch Unternehmensberichterstattung

Herausgegeben von: Prof. Dr. Isabel von Keitz, Prof. Dr. Ingeborg Wulf, Clemens Pelster

Die Unternehmensberichterstattung entwickelt sich äußerst dynamisch weiter. Gerade nichtfinanzielle Berichterstattungselemente wenden sich an einen immer breiteren Stakeholderkreis. Welche Berichtpflichten von welchen Unternehmen in welchen Formaten für welche Adressaten offenzulegen sind, nehmen
30 Experten in diesem Handbuch systematisch in den Blick.

Teil 1 zeigt für die verschiedenen Berichtselemente neben Berichtsinhalten, Anwenderkreisen, Zielsetzungen, Gestaltungsmöglichkeiten und prüfungsrechtlichen Anforderungen auch neue Kommunikationswege auf:

  • Jahres- und Konzernabschluss
  • Konzernlagebericht
  • Nichtfinanzielle Berichterstattung
  • Vergütungsbericht
  • Corporate Governance-Bericht
  • Zahlungsbericht
  • Integrated Reporting
  • Value Reporting
  • ESEF/XBRL als europäisches Offenlegungsformat
  • Trends und Möglichkeiten der digitalen Berichterstattung

Teil 2 beleuchtet die Sicht der unterschiedlichen Stakeholdergruppen. Erfahrene Repräsentanten verdeutlichen die sich ändernden Erwartungen der Standardsetter, Unternehmen verschiedener Größe, Abschlussprüfer, Investoren, Arbeitnehmervertreter und NGOs.


(ESV, uw)

Programmbereich: Management und Wirtschaft