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Das digitale Büro soll die Arbeitsbedingungen verbessern. (Foto: adam121/stock.adobe.com)
Umfrage

Digitalisierungsschub bleibt vom Mittelstand weitgehend ungenutzt

ESV-Redaktion ConsultingBay
03.09.2021
Durch die Folgen der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung in deutschen Unternehmen einen Schub erlebt. Der Mittelstand tut sich mit dem Digital Office allerdings noch schwer.

Zu dieser Einschätzung kommt der Digitalverband Bitkom anhand einer Umfrage unter 502 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland von Anfang März bis Mitte April 2021. Demnach sehen sich 51 Prozent der mittelständischen Unternehmen mit 20 bis 499 Beschäftigten als Nachzügler, wenn es um die Digitalisierung der Geschäfts- und Verwaltungsprozesse geht. Bei Unternehmen ab 500 Beschäftigten hingegen schätzen sich nur 32 Prozent als Nachzügler ein.

Qualifikationslevel in den Unternehmen rückläufig

Die Investitionsbereitschaft im Mittelstand ist Bitkom zufolge gering: Nur 39 Prozent der Unternehmen mit 100 bis 499 Beschäftigten gaben an, 2020 in die Digitalisierung der Geschäfts- und Verwaltungsprozesse investiert zu haben. Im laufenden Jahr investieren ebenfalls 39 Prozent.

Die Investitionsbereitschaft in die Digitalisierungskompetenzen der Belegschaft ist auf ein Vor-Corona-Niveau gesunken: Wie bereits 2018 investieren in diesem Jahr 60 Prozent gezielt in die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden für die digitale Arbeitswelt. 2020, in der Anfangsphase der Pandemie, waren es noch 72 Prozent.

Auch das Qualifikationslevel in den Unternehmen hat abgenommen: Im Jahr 2020 gaben noch 75 Prozent der mittelständischen Unternehmen an, über die erforderlichen Mitarbeitenden zu verfügen, um die Digitalisierung voranzubringen. Jetzt sagen das nur noch 60 Prozent – und damit etwas weniger als 2018, als es 62 Prozent waren.

Investitionsbedarf und Zeitmangel größte Hürden

Das digitale Büro zeichnet sich unter anderem durch papierarme Prozesse aus. Hier haben die mittelständischen Unternehmen im Jahr 2020 laut Bitkom große Fortschritte gemacht: Waren 2018 die Geschäftsprozesse erst von 29 Prozent der Unternehmen überwiegend papierlos, stieg der Anteil auf 40 Prozent. Nun gab es jedoch einen Rückgang auf 36 Prozent, fasst Bitkom die Ergebnisse zusammen. Im Einsatz digitaler Lösungen zeigten sich ähnliche Tendenzen: Zwar nutzen mit 95 Prozent fast alle mittelständischen Unternehmen digitale Lösungen wie CRM, ECM oder ERP. Allerdings waren es im Vorjahr schon 98 Prozent und 2018 mit 96 Prozent auch schon etwas mehr.

Die größten Hürden bei der Digitalisierung des Büros sieht der Mittelstand im hohen Investitionsbedarf und im Zeitmangel für Digitalisierungsprojekte – jeweils 70 Prozent der Nennungen. Aus Sicht von 67 Prozent fehlen ausreichend Standards. Auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit mit 60 Prozent und die Angst vor Datenverlust mit 59 Prozent wurden oft genannt.

Die vollständige Mitteilung von Bitkom finden Sie hier.

 

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