IDW: Das sind die Schlüsselfaktoren für den Standort Deutschland
Das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) hat seine Vorstellungen formuliert, wie Deutschland die globalen Herausforderungen bestehen kann. In dem jetzt veröffentlichten Positionspapier unter dem Titel „Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nach Corona“ nennt das IDW drei Schlüsselfaktoren, mit denen Deutschland sowohl die Folgen der Pandemie effektiv bewältigen als auch auf den zunehmenden internationalen Wettbewerbsdrucks und die Klimakrise reagieren kann.
Mehr Investitionen für Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Benötigt werden nach Ansicht des IDW gezielte und kontinuierliche Investitionen in die Digitalisierung, in die Startup-Förderung und in die digitale Bildung. Um die Transformation der Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit und Digitalisierung konsequent umzusetzen, spricht sich das IDW für Investitionen in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain und grünen Wasserstoff aus.
Innovationsfähigkeit erhöhen
Neben dem ersten Schlüsselfaktor „Digitale Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen in Zukunftstechnologien“ setzen die IDW-Experten im zweiten Schlüsselfaktor darauf, die Innovationsfähigkeit Deutschlands durch die Förderung von Gründungen zu erhöhen. Innerhalb einer Steuerreform sollten Mitarbeiterbeteiligungen an erfolgreiche internationale Modelle angepasst werden, um eine stärkere Beteiligungskultur zu forcieren. Das Fondsstandortgesetz müsse dafür angepasst werden. Gründungen sollten schneller erfolgen können.
Digitale Lernmethoden umsetzen
Im dritten Schlüsselfaktor geht es darum, bestehende kulturelle Aspekte und mentale Erfordernisse zu hinterfragen. Digitale Lernmethoden und eine entsprechende technische Ausstattung sollten demnach schnellstmöglich umgesetzt werden. Es müsse an der kaum vorhandenen Fehlerkultur gearbeitet werden und eine „Kultur der zweiten Chance” verwirklicht werden, auch im Insolvenzrecht.
Disruptive Technologien fördern
Den neuen Koalitionsvertrag halten die Verfasser des Positionspapiers für ermutigend: Staatliches Handeln solle schneller und effektiver umgesetzt werden. Eine umfassende Digitalisierung der Verwaltung sei dabei ein wesentlicher Baustein. Es zu begrüßen, dass die Koalition die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Bundesagentur für Sprunginnovation substanziell verbessern will, damit sie freier agieren und investieren kann. Die Bundesagentur soll disruptive Technologien fördern, damit Forschungsideen, die das Potenzial zur Sprunginnovation haben, entdeckt und weiterentwickelt werden können.
Das Positionspapier hat das IDW hier veröffentlicht.
(ESV/fab)
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