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Die Corona-Hilfsprogramme des Bundes haben zu einer Verdreifachung der inländischen Förderung geführt. (Foto: bluedesign/stock.adobe.com)
Halbjahresbilanz

KfW-Fördervolumen durch Corona-Hilfe mehr als verdoppelt

ESV-Redaktion Management und Wirtschaft
12.08.2020
Die KfW Bankengruppe hat ihr Zusagevolumen im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum drastisch gesteigert. Die erreichten 76,2 Milliarden Euro bedeuten etwas mehr als eine Verdopplung gegenüber den 33,6 Milliarden Euro aus dem ersten Halbjahr 2019, teilte die KfW jetzt mit.

Inländische Förderung verdreifacht

Die inländische Förderung erfuhr aufgrund der Corona-Hilfsprogramme eine Verdreifachung ihres Volumens auf 63 Milliarden Euro. Bis zum 30. Juni 2020 wurden rund 70.000 Kreditanträge entgegengenommen und 33,6 Milliarden Euro an Zusagen herausgelegt, so die KfW. 97 Prozent der Anträge seien von kleinen und mittleren Unternehmen gekommen. Mit Stand vom 11. August 2020 waren 81.359 Anträge gestellt worden, davon seien 99,7 Prozent abschließend bearbeitet. Das Zusagevolumen liegt laut KfW bei 42,6 Milliarden Euro.

75 Anträge von VC-Fonds für Startups

Um Startups und junge Technologie-Unternehmen während der Corona-Krise zu unterstützen, wurde die Säule 1 der Startup-Hilfen des Bundes aufgesetzt. Hinzu kamen Fördermittel im Rahmen von Globaldarlehen über Landesförderinstitute. Über die Säule 1 können Venture-Capital-Fonds Finanzierungsmittel zur Unterstützung von Startups in Deutschland erhalten. Bislang gingen bei KfW Capital und dem EIF 75 Anträge von VC-Fonds mit einem Volumen von rund 1,1 Milliarden Euro ein. 11 Anträge mit einem Volumen von 375 Millionen Euro wurden bislang bewilligt. Die Fonds können diese Mittel in rund 230 Startups investieren.

KfW-Studienkredit stärker nachgefragt

Eine zusätzliche Maßnahme der Corona-Hilfe ist der KfW-Studienkredit, der bis zum 31. März 2021 zum Nullzins angeboten wird, um Studierende in der Krise zu unterstützen. Momentan haben rund 24.000 Studierende einen Kredit mit einem Antragsvolumen von rund 700 Millionen Euro gestellt. Dies ist das Fünf- bis Sechsfache an Anträgen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit Stand 11. August.

Erstmals Refinanzierung über Wirtschaftsstabilisierungsfonds

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäftes nahm die KfW zum 30. Juni 2020 langfristige Mittel im Gegenwert von 35,9 Milliarden Euro in 14 Währungen an den internationalen Kapitalmärkten auf. Für das Gesamtjahr 2020 plant die KfW ein Refinanzierungsvolumen von 65 Milliarden Euro. Für die Refinanzierung des Sonderprogramms des Bundes steht der KfW über den bundeseigenen Wirtschaftsstabilisierungsfonds WSF eine neue Refinanzierungsquelle zur Verfügung. Sie kann bis zu einer Höhe von 100 Milliarden Euro in Anspruch genommen werden. Im laufenden Quartal soll erstmals eine Refinanzierung über den WSF in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro erfolgen.

Die vollständige Mitteilung der KfW zur Halbjahresbilanz finden Sie hier.

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(ESV/fab)

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