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Arbeiten im Home-Office steigert die Zufriedenheit der Beschäftigten. (Foto: cherryandbees/stock.adobe.com)
Personalführung

Klare Regeln für das Home-Office

Dr. Hans-Jürgen Hillmer, BuS-Netzwerk Betriebswirtschaft und Steuern
13.01.2020
Damit das Home-Office den Hauptvorteil ausspielen kann, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren, müssen Führungskräfte für klare Regeln sorgen.
Fast 90 Prozent der Beschäftigten haben das Gefühl, dass sich ihre Arbeitszeiten gut oder sehr gut mit familiären und sozialen Verpflichtungen vereinbaren lassen. Besonders häufig sind Beschäftigte zufrieden, wenn sie regelmäßig mobil arbeiten. Dies sind zentrale Feststellungen einer neuen IW-Studie, die jetzt bekanntgegeben wurden. Zudem wurde herausgefunden, dass Unternehmen, die auf digitale Geschäftsmodelle setzen, grundsätzlich besonders familienfreundlich sind. Allerdings bringt die neu gewonnene Flexibilität der Arbeitswelt auch neue Herausforderungen mit sich.

Sorge, vom Radar zu verschwinden

So weisen die IW-Studienexperten Dr. Andrea Hammermann, Dr. Jörg Schmidt und Dr. Oliver Stettes aber auch darauf hin, dass mobil arbeitende Mitarbeiter häufiger befürchten, dass die interessantesten Aufgaben an ihnen vorbei gehen. Mitarbeiter, die im Unternehmen stärker präsent sind, glauben oft, sich leichter für spannende Aufgaben und Führungsverantwortung empfehlen zu können. Die Sorge, durch mobiles Arbeiten auch Nachteile zu erleiden, teilen Beschäftigte in Unternehmen mit einer ausgeprägt familienfreundlichen Unternehmenskultur allerdings deutlich seltener.

Klare Absprachen geben Orientierung

Vor diesem Hintergrund sind Führungskräfte besonders gefragt, ihre Mitarbeiter bei der Gestaltung mobiler Arbeit zu unterstützen. Studienautorin Hammermann empfiehlt Mitarbeitern und Führungskräften, sich klar abzusprechen, wer wie lange erreichbar sein soll und welche betrieblichen Vorgaben für mobiles Arbeiten gelten:

„Betriebliche Rahmenregelungen geben Orientierung, wer unter welchen Bedingungen mobil arbeiten darf, und schaffen Transparenz und Verbindlichkeit“.

Ob mobile Arbeit insgesamt als positiv empfunden wird, hängt von der persönlichen Situation und den Präferenzen des Einzelnen, von den betrieblichen Rahmenbedingungen und insbesondere von der erlebten Führungs- und Unternehmenskultur ab.

Dienende Führung

Herausgegeben von: Dr. Hans Rudi Fischer, Prof. Dr. Heinz K. Stahl, Prof. Dr. Peter Schettgen, Dr. Hans Schlipat

Dienende Führung bedeutet in erster Linie, die Verantwortung für die Organisation, die Mitarbeiter und das Gemeinwohl in Einklang zu bringen. Doch wie können Führungskräfte diese „Dienstleistung" praktizieren? Dieser spannende Band bietet Orientierung für den notwendigen Paradigmenwechsel einer Führung, die eine neue Ich-Wir-Balance in Organisationen möglich macht. International namhafte Experten und Führungspersönlichkeiten zeigen, wie

  • Dienende Führung in der Praxis aussieht und warum sie sich als Führungskultur des 21. Jahrhunderts erweisen wird,
  • Maß und Mitte zwischen den Interessen – unternehmerischen, individuellen und am Gemeinwohl orientierten – von Führungskräften gefunden werden,
  • Motivation, Sinn und Identifikation dauerhaft Wettbewerbsvorteile schaffen.

Ein inspirierender Impulsgeber, der Vielfalt und Zusammenspiel Dienender Führung aus unterschiedlichsten fachlichen und beruflichen Perspektiven praxisnah beleuchtet. Ein Gespräch über das Heidelberger Modell Dienender Führung mit Amitai Etzioni, Mitglied des Club of Rome und Kommunitarier der ersten Stunde, rundet das Buch ab.


(ESV/fab)

Programmbereich: Management und Wirtschaft