Kreativ in der Krise
Stellschrauben Produkte, Dienstleistungen und Abläufe
Anpassungen der Produkt- und Dienstleistungspalette sowie der betrieblichen Abläufe sind wesentliche Stellschrauben, um ein Unternehmen in einem sich wandelnden Umfeld up-to-date zu halten und so den Unternehmenserfolg auch für die Zukunft sicherzustellen. Dies gilt umso mehr in der aktuellen Corona-Krise. Die Veränderung reicht von kleineren Anpassungen im Sortiment oder Dienstleistungsangebot und Umstellungen, die nach Abflauen der Krise nicht zwingend fortgeführt werden (z. B. Produktion von Schutzscheiben statt Messebau, Bringservices im Einzelhandel, Produktion von Schutzmasken und -anzügen statt Bekleidung, Desinfektionsmittel statt Spirituosen), bis hin zu tief greifenden und technologie-basierten Neuerungen (z. B. Entwicklung und Produktion von Beatmungsgeräten im 3D-Druck).Telefonischer oder Online-Vertrieb
Die meisten mittelständischen Unternehmen haben auf die Corona-Krise reagiert, indem sie ihren Vertrieb auf Telefon oder Internet umgestellt haben (13 Prozent haben diesen größtenteils umgestellt). Auf Position zwei rangiert die Umstellung des Dienstleistungsangebots. Hier haben 14 Prozent bereits Veränderungen teilweise vorgenommen. Die häufige Umstellung des Vertriebs sowie des Dienstleistungsangebots dürfte darauf zurückzuführen sein, dass solche Umstellungen vergleichsweise zügig und ohne Anpassungen im Maschinenpark vorgenommen werden können. Dagegen wurde nur von insgesamt 9 Prozent der Unternehmen zumindest teilweise auf ein neues Angebot an Produkten im Zuge der Corona-Krise umgestellt und lediglich 7 Prozent der Unternehmen bewerten die im Zuge der Krise vorgenommenen Anpassungen zumindest in Teilen als Umstellung ihres Geschäftsmodells.Boom an neuen Ideen und Impulsen
Dass es durch Corona zu einem Boom im Ideenaufkommen und der Beteiligungsquote kommen könnte, vermuten auch Dr. Christoph Gutknecht und Dr. Klaus Heitmeyer, Herausgeber der Zeitschrift Ideen- und Innovationsmanagement: „Glaubt man den Experten der Kreativitätsforschung und den skalierbaren Outputs der zahlreichen kreativen Methoden, sollen sich im veränderten beruflichen Alltag und Umfeld die Zahl der Ideen und der innovativen Impulse signifikant erhöhen.” Lesen Sie mehr darüber, wie die Pandemie auch Führungs- und Mitarbeiterverhalten verändert und so Agilität und Wettbewerbsfähigkeit stärken in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Ideen- und Innovationsmanagement, die Mitte Juni erscheint.Lesen Sie hier das vollständige KfW-Mittelstandsbarometer.
Ideen- und Innovationsmanagement - auch als eJournal erhältlich Herausgeber: Dr. Christoph Gutknecht, Dr. Klaus Heitmeyer Schlüsselressourcen Ideen & Innovationen |
(ESV, uw)
Programmbereich: Management und Wirtschaft