Restrukturierungsdruck nimmt weiter zu – Worauf es in Transformationsprozessen ankommt
Zu diesem Schluss kommt Deloitte anhand einer Befragung unter Experten aus den Bereichen Finanzierung, Private Equity, Restrukturierung und Insolvenz. Demnach gehen 94 Prozent der Befragten davon aus, dass die Anzahl der Restrukturierungsfälle in diesem Jahr zunimmt.
Was das für die Wirtschaft im Allgemeinen und einzelne Branchen im Besonderen bedeutet, wurde bereits beim Internationalen Symposion Restrukturierung in Kufstein am 22.10.2021 unter der Leitung von Prof. Dr. Markus W. Exler deutlich.
Gewerblicher Immobilienmarkt
Vor dem Hintergrund der Pandemie akzentuierte Silke Schröder von der Primobilia Real Estate Consulting auf dem Symposium, dass sich der Markt für Gewerbeimmobilien in einem Anlagedruck befindet. Im wachsenden Spannungsfeld zwischen politischer Disruption, Pandemieeffekten und gesellschaftlichen Megatrends könne aber auch in der Zeit von zunehmendem Homeoffice und anderen gesellschaftlichen Trends von einer starken Nachfrage ausgegangen werden.Lieferketten
Die Klimakrise sorgt ebenfalls dafür, dass sich das Supply Chain Management verändert, sodass Unternehmen große Transformationsprozesse bewältigen müssen. Nach Überzeugung von Uwe Brunner vom Institut Industrial Management an der FH Joanneum in Graz wird nicht der Schnellste, Anpassungsfähigste oder Digitalisierteste am Ende vorne liegen, sondern die Unternehmen, die Lieferketten kontrollieren und ihren Kunden Nachhaltigkeit anbieten können.Automotive
Megatrends wie E-Mobilität, Digitalisierung und eine sich verändernde Mobilitätsstruktur haben die Automotive-Branche in den vergangenen Jahren zu großen Strukturveränderungen veranlasst. Hiermit befasste sich in Kufstein Christian Feldmann von A.T. Kearney. Im Transformationsprozess können strategische Kooperationen einen wichtigen Erfolgsfaktor bedeuten, so seine Empfehlung.Hinweis: Informationen zu Krisenresilienz |
Wie erkennen die für die Unternehmenssteuerung Verantwortlichen und insbesondere auch die externen Stakeholder, ob ein Unternehmen widerstandsfähig ist? Hierzu informiert der Beitrag von Prof. Dr. Stefan Müller und Mark Uschkurat, Informationen zur Krisenresilienz von Unternehmen, KSI 01/2022 ab Seite 9. Die Autoren widmen sich darin dem Problem, dass bisher kaum Erkenntnisse darüber vorliegen, wie und ob eine Resilienz aus der Unternehmensberichterstattung zu messen ist. Sie analysieren, ob und inwieweit die Rechnungslegung in der Lage ist, den Adressaten Informationen zur organisationalen Resilienz zu vermitteln. |
Krisen-, Sanierungs- und InsolvenzberatungRettung statt Liquidation |
Programmbereich: Management und Wirtschaft