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Die beiden Theodors pflegten einen regen literarischen Austausch (Foto: ESV-Archiv)
Historisch-kritische und kommentierte Ausgabe

Storm und Fontane: „Wenn auch keine Flocke aus dem goldnen Vließ, so doch ein Stück meiner eignen armen Seele“

ESV-Redaktion Philologie
17.05.2018
Wer kennt sie nicht: Theodor Storm und Theodor Fontane – die beiden berühmtesten Vertreter des deutschen Realismus. In diesem Frühjahr erscheint im Erich Schmidt Verlag die Neuauflage des Briefwechsels zwischen beiden. Wir bieten Ihnen hier eine Leseprobe, die hoffentlich Ihre Lust auf mehr weckt.
Nachdem Theodor Storm 1852, lange bevor er als Schriftsteller einem größeren Publikum bekannt wurde, der Arbeitssuche wegen nach Berlin gereist war und bei diesem Besuch Fontane kennengelernt hatte, entsponn sich in den folgenden 35 Jahren bis 1887 eine insgesamt 104 Briefe umfassende Korrespondenz zwischen den beiden Theodors. Am 9. August 1853 schreibt Storm an Fontane einen Brief, mit dem er ihm auch sein patriotisches Gedicht Abschied zuschickt – auch in der Hoffnung, dass es in der Berliner Literaturzeitschrift ‚Argo‘ abgedruckt würde.

Gabriele Radeckes historisch-kritische und kommentierte Ausgabe lässt keine Wünsche offen – für Liebhaber und für Wissenschaftler gleichermaßen. Bei uns lesen Sie jetzt schon einmal einen der schönsten Briefe Storms an Fontane samt dessen Antwort – „noch ganz unter dem Eindruck Ihres schönen Gedichts“.

Hier geht es zur Leseprobe.

Theodor Storm – Theodor Fontane Der Briefwechsel

Herausgegeben von: Dr. Gabriele Radecke

Der Briefwechsel zwischen Theodor Fontane und Theodor Storm ist wohl der prominenteste Briefwechsel des deutschen Realismus. Er ist eine wichtige Quelle für die Beschäftigung mit den beiden Autoren und wird hier in einer textkritischen, nach neuen editorischen Standards erarbeiteten und umfangreich kommentierten Edition erstmals als Sonderausgabe im Taschenbuch vorgelegt.

Die 104 Briefe, die zwischen Dezember 1852 und Oktober 1887 geschrieben wurden, informieren nicht nur über die existentiellen Sorgen Storms und Fontanes; sie berühren auch zentrale literarische und politische Themenbereiche und geben Einblicke in das gesellschaftliche und kulturelle Leben um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die Briefe werden ergänzt durch Rezensionen und Essays von Storm und Fontane, wie etwa Fontanes „Erinnerungen an Theodor Storm“. Neben der Forschungsliteratur sind auch unveröffentlichte Archivalien aus Storms und Fontanes Nachlass genutzt worden, die die subjektiven Aussagen der Briefe relativieren und kontextualisieren.

 

Programmbereich: Germanistik und Komparatistik