
Trotz Corona-Krise kein höherer Krankenstand
Immer weniger Covid-19-Diagnosen im ambulanten Bereich
Mit einem Anteil am Gesamtkrankenstand von 18,74 Prozent haben vor allem die psychischen Diagnosen im 1. Halbjahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen (2019: 17,92%, 2018: 16,73%). Die Diagnose Covid-19 spielt eine eher untergeordnete Rolle. Im März war sie für nur 0,29 Prozent des gesamten Krankenstandes verantwortlich, im April stieg der Wert leicht auf 0,68%, um dann im Mai (0,38%) und Juni (0,21%) wieder zu sinken.
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK: "Erfahrungsgemäß melden sich zum Sommer weniger Menschen krank. Hinzu kommt, dass die Abstands- und Hygieneregeln offensichtlich Wirkung zeigen. Sie reduzieren ja nicht nur die Ansteckungsgefahr durch Covid-19, auch andere Erkältungs- und Infektionskrankheiten haben weniger Chancen sich zu verbreiten", so Baas. "Außerdem sehen wir einen Rückgang von Sportverletzungen und Wegeunfällen."
Für die aktuelle Auswertung hat die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ihrer rund 5,3 Millionen versicherten Erwerbspersonen ausgewertet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I. Die ermittelten Werte entsprechen dem Stand vom August 2020.
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