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ChatGPT hat in den Unternehmen intensive Diskussionen ausgelöst. (Grafik: Supatman/stock.adobe.com)
ChatGPT & Co.

Unternehmen trauen Künstlicher Intelligenz bei Sprache mehr zu

ESV-Redaktion Management und Wirtschaft
14.09.2023
Künstliche Intelligenz erlebt in der deutschen Wirtschaft einen spürbaren Schub. 15 Prozent der Unternehmen nutzen mittlerweile KI, vor einem Jahr waren es 9 Prozent. Das hat der Digitalverband Bitkom anhand einer Befragung unter 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland ermittelt.

Demnach sank der Anteil derer, für die der KI-Einsatz im eigenen Unternehmen kein Thema ist, von 64 auf 52 Prozent.

Weitere Ergebnisse:

  • 68 Prozent halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie.
  • 29 Prozent sehen in KI einen Hype, der massiv überschätzt wird.
  • 68 Prozent sehen KI für das eigene Unternehmen als Chance.
  • 11 Prozent gehen davon aus, dass KI keinen Einfluss auf das eigene Unternehmen haben wird.
  • 20 Prozent derjenigen, die KI als wichtigste Zukunftstechnologie sehen, setzen KI auch selbst ein.

Unternehmen trauen verglichen mit dem Vorjahr KI vor allem hinsichtlich Text und Sprache mehr zu, stellt Bitkom fest. So würden 84 Prozent KI sehr großes oder eher großes Potenzial für Textanalyse und Textverständnis im eigenen Unternehmen zusprechen – 74 Prozent vor einem Jahr. Spracherkennung habe für 74 Prozent großes Potenzial, für generative KI zur Erstellung von Texten, Bildern oder Musik sagten das 70 Prozent.

„ChatGPT war für viele Menschen ein Augenöffner und hat auch in den Unternehmen intensive Diskussionen ausgelöst“, so der Digitalverband. Allerdings setzten nur 2 Prozent generative KI zentral im Unternehmen ein, weitere 13 Prozent planten dies. 23 Prozent hätten zwar noch keine Pläne zur Verwendung generativer KI, könnten sich dies aber grundsätzlich vorstellen – ebenso viele könnten sich dies aber nicht vorstellen. 37 Prozent hätten sich damit noch gar nicht beschäftigt.

Auch wenn ein Unternehmen keine Strategie zum Einsatz generativer KI hat, könne die Technologie in Unternehmen ungesteuert und eigeninitiativ von Beschäftigten zum Einsatz kommen. Zwar gingen 51 Prozent davon aus, dass dies bei ihnen nicht der Fall ist. Weitere 23 Prozent wüssten es zwar nicht genau, nähmen aber an, dass niemand aus ihrer Belegschaft Sprachmodelle wie ChatGPT beruflich verwendet. Regeln für den Einsatz generativer KI habe nur jedes hundertste Unternehmen eingeführt. 16 Prozent planten dies, 28 Prozent wollten darauf auch künftig verzichten, 48 Prozent hätten sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt.

Das größte Potenzial generativer KI werde in der Unterstützung bei Berichten, Übersetzungen und sonstigen Texten gesehen (82 Prozent). Dahinter folgten Aufgaben

  • in Marketing und Kommunikation (59 Prozent), etwa beim Generieren von Bildern,
  • in der IT-Abteilung (58 Prozent), etwa für Code-Generierung,
  • in der Forschung und Entwicklung (50 Prozent), etwa zur Auswertung von Daten.

Die vollständige Mitteilung hat Bitkom hier veröffentlicht.

fab

ChatGPT in der Unternehmenspraxis

Erscheinungstermin: 27.07.2023

Autor: Wolfhart Fabarius

Programmbereich: Management und Wirtschaft

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz revolutioniert die Arbeitswelt und mit ChatGPT steht hierbei ein besonders vielseitig nutzbares Anwendungstool zur Verfügung. Wie Sie als Governance-Verantwortlicher den Chatbot sinnvoll einsetzen können, zeigen die Praxisbeispiele in diesem Buch mit thematischen Schwerpunkten wie Nachhaltigkeit, Cybersicherheit, Datenschutz und Überwachung von Lieferketten.

Neben den Stärken von ChatGPT werden auch die Risiken der KI aufgezeigt, die vor allem aufgrund von fehlerhaften und subjektiv gefärbten Antworten des Chatbots bestehen. Es wird verdeutlicht, dass sich ChatGPT zwar als Arbeitshilfe eignet. Die Verantwortung bei der Nutzung von KI-generierten Informationen bleibt jedoch bei den anwendenden Personen.

Eine erstmalige Zusammenstellung praktischer KI-Anwendungsbeispiele für Risikomanagement, Controlling und Compliance – leicht verständlich sowohl für Governance-Profis als auch Nutzerinnen und Nutzer ohne große Vorkenntnisse.


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